Sie waren begeisterte oder zwangsrekrutierte Kämpferinnen der Tamil Tigers, zivile Opfer von Angriffen, oder Vertriebene. Frauen aus den verfeindeten sri-lankischen Bürgerkriegsparteien - den Tamilen, Singhalesen und den Muslimen - erinnern sich. Der Film verbindet Täterinnen und Opfer und gibt Einblick in die Traumata und Überlebensstrategien. Er nimmt Partei für die Betroffenen, aber für keine der Kriegsparteien.
Pressestimme
«Der Dokumentarfilm von Damaris Lüthi tritt diesem Grauen mit einer Ruhe entgegen, die distanziert und gleichzeitig hochempathisch ist. [...]. Auch der männliche Blickwinkel, der filmische Aufarbeitungen kriegerischer Konflikte oft dominiert, bleibt für einmal gänzlich aussen vor. Die Regisseurin lässt in ihrem Film ausschliesslich Frauen zu Wort kommen. Manche schildern ihre persönlichen Erlebnisse aus dem Krieg kühl und sachlich, andere emotional und unter Tränen. Sie sind "Täterinnen", sie sind Opfer, und sie sind "unbeteiligte" Zivilistinnen. Doch viele Trennlinien verlieren im Verlauf des Films deutlich an Schärfe.»
WoZ/wobei 1/25
1967 befragten Filmschüler Verkäuferinnen zu ihrer Zukunft und porträtierten sie in Kurzfilmen. 45 Jahre später reflektieren zwei der älteren und eine junge Verkäuferin über ihre Leben und ihre Träume.
Ab Mitte der 1960er Jahre zogen tausende westlicher Hippies auf der Suche nach Erleuchtung, freien Drogen oder einem ursprünglichen Leben nach Indien. Die meisten kehrten nach Monaten oder Jahren zurück, einige blieben. Der Italiener Cesare lebt als Yogi in einer abgelegenen Höhle und strebt nach spiritueller Befreiung. Der Schweizer Hanspeter betreibt in der Himalaya-Region einen kleinen Bauernbetrieb, umnebelt vom Rauch seiner Haschpfeifen. Zwillinge aus Südafrika nähen Hippieklamotten sowohl für die Ewiggestrigen also auch bereits für die neue Generation der Goa-Freaks. Hippie Masala zeigt ins Alter gekommene Blumenkinder, die auf der Flucht vor der Zivilisation in Indien ein neues Zuhause fanden.
Nagercoil, Südindien. Die Weberin Mala teilt mit ihren Eltern und neun Geschwistern ein Ein-Zimmer-Häuschen, in dem sich ein Alltag rund um Webstuhl und Fernseher abspielt. Der benachbarte Heiler und Magier Santa Cruz treibt mit Hilfe der Jungfrau Maria und Hindu-Göttern Geister aus. Als Fischhändler kann er seine Familie nicht ernähren. Nun soll er für seine Enkelin einen Mann suchen und gedenkt, seinen zottigen Haarschopf zu opfern. Der Videograph Muthiah ist stolz, dass seine Hochzeitsfilme vor allem bei der Oberschicht gefragt sind. Er versucht jung und attraktiv zu bleiben für die anspruchsvolle Aufgabe, bei den aufwändigen Feierlichkeiten alle wichtigen Rituale und Köpfe festzuhalten. Von seiner eigenen Ehe ist er enttäuscht.
Jacinta Torres gründete die Escuelita Rayo de Sol in Santo Domingo (Dominikanische Republik) 1986. Ein paar Jahre später entstand eine zweite Schule.
Die Schule bemüht sich um die intellektuelle und manuelle Förderung geistig behinderter Kinder aus den Armenvierteln. Die Familien der Behinderten werden einbezogen, und Mikrokredite für Kleinunternehmen verbessern ihre Chance auf gesellschaftliche Integration.
Die ArbeiterInnen, die in Bestattungsunternehmen, Friedhöfen oder Krematorien tätig sind, operieren in ihrem Alltag mit scheinbar eisernen Nerven in den Zentren von Abbau, Abschied und Verwesung. Der Film gibt einen knappen Einblick in die Arbeiten hinter den Kremationsmauern, die technischen Einrichtungen und die Anliegen der dort Tätigen. Dabei zeigen wir das Krematorium mit den Augen der dort Beschäftigten.